Unterwasserdrohne: 30 Meter tief tauchen und Fische aufspüren
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Der kalifornische Hersteller “PowerVision Robot Corporation” hat seine erste Unterwasserdrohne vorgestellt. Sie taucht bis zu 30 Meter tief, sendet Bilder und 4K-Videos mittels WLAN an die Oberfläche und spürt Fische auf.
Die PowerVision Robot Corporation im kalifornischen San Mateo hat ihr erstes ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug vorgestellt. Die PowerRay-Unterwasserdrohne kann bis zu 30 Meter tief tauchen und Bilder sowie 4K-Videos über eine Distanz von bis zu 80 Metern per WLAN an die Oberfläche senden. Dort können diese über die PowerRay Mobile App auf iOS- oder Android-Geräten betrachtet werden.
Mit dem Sonnar des PowerRay Fishfinder lassen sich Fische bis zu 40 Meter unterhalb der Drohne detektieren. Das Gerät wurde ursprünglich entworfen, um Angler beim Fang zu unterstützen. Diesem Zweck dient auch die eingebaute Leuchte, mit welcher Fische angelockt werden sollen.
Virtuelle Tauchfahrten aus dem Trockenen
Zusammen mit einer optional erhältlichen VR-Brille ermöglicht PowerRay virtuelle Tauchgänge vom Schiff aus. Die Brille ist mit Gravitations- und Gestenerkennungsfunktionen ausgerüstet. Somit kann der Nutzer durch Bewegen des Kopfes mit dem Roboter kommunizieren und diesen unter Wasser steuern. Durch Nicken oder Schütteln des Kopfes kann der Roboter so gesteuert werden, dass er sich nach rechts oder links, oben oder unten bewegt.
Ab dem 27. Februar 2017 kann der PowerRay weltweit vorbestellt werden. Ein Preis ist bislang noch nicht bekannt. Technische Daten:
- 4K UHD-Kamera mit 100- Grad-Weitwinkelobjektiv
- MP4 Video mit 30 fps
- Fotos mit 12 Megapixel Auflösung und bis zu 5 Bildern pro Sekunde
- 1080P Echtzeit-Foto und Video-Streaming
- UW-Lampe für Foto und Video
- Wasserfest bis 30 Meter Tauchtiefe
- Maximale Betriebszeit: 4 Stunden
- Gewicht: PowerRay Basisgerät 3,5 Kilogramm, Zubehör 2 Kilogramm
Die PowerVision Robot Corporation, kalifornische Tochtergesellschaft der 2009 gegründeten chinesischen PowerVision Technology Group in Peking, beschäftigt sich bislang hauptsächlich mit unbemannten Flugkörpern zur Beobachtung und für die Filmproduktion wie dem PowerEye. Die PowerBee-Schwarm-Drohne mit ihren 9 RGB-LEDs auf der Unterseite über 16 Millionen Farben darstellen und kann im programmierten Formationsflug zur Präsentation von Informationen am Himmel eingesetzt werden. Im August 2016 stellte PowerVision mit dem PowerEgg die erste Drohne für Endverbraucher in Nordamerika, Europa und China vor. (keh)
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